Storytelling in Erklärfilmen

hohn.tv • März 02, 2023

Die Power des Storytelling in animierten Erklärfilmen

Storytelling in Erklärfilmen: Was unterscheidet es von klassischen Beschreibungen und Erklärungen?

🧡 Emotionale Geschichten sind in Erklärfilmen ein beliebtes Stilmittel. Aber was unterscheidet Storytelling von klassischen Beschreibungen?


👉 Geschichten faszinieren seit Jahrtausenden, und die Stationen der sogenannten "Heldenreise" finden sich als Grundstruktur u.a. in Romanen, Filmen und Videospielen - ein klassisches Beispiel hierfür sind die Star-Wars-Filme. Kein Wunder, dass dieses Stilmittel auch in vielen Erklärfilmen genutzt wird: gut erzählte Geschichten sind unterhaltsam und bleiben länger im Gedächtnis.


Aber was unterscheidet Storytelling von reinen Beschreibungen bzw. Erklärungen? Typische Merkmale von Storytelling in animierten Erklärfilmen sind:

  • Verwendung von Charakteren: Animierte Figuren, typischerweise mit unterschiedlichen Gesichtsausdrücken und Emotionen, sind der Kern einer Geschichte, deren Handlung sich entlang der angestrebten Ziele des Formates entwickelt.
  • Gute Dramaturgie: Die verschiedenen Stationen einer Heldenreise und die gezielte Kreation der Rollen von (animierten) Figuren, z.B. Held vs Anti-Held, baut Spannung auf und motiviert zum Weiterschauen.
  • Emotionen: Der gezielte Einsatz von Emotionen, die optimalerweise durch eine jeweils passende Hintergrundmusik verstärkt werden, verstärkt die Wirkung der Geschichte und fördert das Verständnis und das Behalten der vermittelten Informationen.
  • Realitätsnähe: Da animierte Erklärfilme im Business-Kontext meist klare Lern- oder Marketingziele verfolgen, sollte die erzählte Geschichte glaubwürdig und praxisnah sein und dabei natürlich auch zur Marke des Absenders passen.


Im Gegensatz dazu haben animierte Erklärfilme ohne Storytelling folgende Merkmale:

  • Verwendung von reinen Erklärungen und Beschreibungen: Diese Filme beinhalten in erster Linie Fakten und Informationen, die präzise und detailliert erklärt werden.
  • Verwendung von Diagrammen, Grafiken und Animationen: Diese zusätzlichen Techniken werden verwendet, um komplexe Zusammenhänge verständlicher darzustellen. Das sind gerade im beliebten Whiteboard-Stil z.B. schreibende oder auf der "Bühne" etwas platzierende Hände, aber es gibt auch diverse andere Möglichkeiten wie z.B. animierte Szenenübergänge.
  • Verwendung von Schritten oder Prozessen: Diese Filme erklären oft die Schritte eines Prozesses oder die Funktionsweise eines Systems.


🎯 Nach meiner Erfahrung ist Storytelling in animierten Erklärfilmen dann besonders sinnvoll, wenn es darum geht, komplexe oder abstrakte Inhalte verständlicher zu vermitteln und den Sinn und den Nutzen von etwas zu verdeutlichen. Eine reine Erklärung oder Beschreibung hingegen ist sinnvoller, wenn es darum geht, reine Fakten zu präsentieren oder z.B. Schritte eines Prozesses oder die Nutzung einer Software zu verdeutlichen - hier wäre eine Geschichte in vielen Fällen stilistisch eher unpassend.


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